Witten/Herdecke, Mai 2022: Bereits knappe sechs Monate nach dem coronabedingt auf den November 2021 verschobenen 2. Deutschen Präventionskongress der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM) fand am 13. und 14. 2022 Mai seine 3. Auflage statt. „Vor diesem Hintergrund sind wir mit den gut 50 Teilnehmer:innen zufrieden, auch wenn natürlich noch reichlich Luft nach oben ist.“, so der Präsident der DGPZM, Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten/Herdecke.
Die Location, das Privathotel Lindtner in Hamburg-Harburg, war ansprechend und die Vorträge inspirierend. Den Auftakt machte am Freitagnachmittag ein Vortrag von Dr. Ralf Seltmann aus Hamburg zum Thema „Grüne Zahnarztpraxis“. Wussten Sie, dass ca. 65 % des CO2-Fußabdruckes einer Zahnarztpraxis aus den Fahrten von Patient:innen und Personal resultieren? Dies und andere spannende Informationen und vor allem Ideen, wie man den ökologischen Fußabdruck verkleinern kann, wurden vermittelt.
|
|

|
|
Bild 1: Präventions-
kongress der DGPZM
|
Weiter ging es mit einem spannenden Vortrag zur Kariesrisiko-Diagnostik von Dr. Reinhard Schilke von der Medizinischen Hochschule Hannover, bevor der Eislinger Zahnarzt Dr. Klaus-Dieter Bastendorf das Präventionskonzept der Guided Biofilm Therapy präsentierte. Anschließend folgten Workshops zur Zahnzwischenraumreinigung (Prof. Dr. Mozhgan Bizhang, Universität Witten/Herdecke), Zahnerhalt in Funktion und Ästhetik (Dr. Gregor Gutsche, Koblenz) sowie der Guided Biofilm Therapy (Sonja Weber-Matthies, München).
|
|
Infos und Downloads
Pressemitteilung
Bild 1 (png)
Bild 2 (jpg)
Bild 3 (jpg)
Bild 4 (jpg)
Bild 5 (jpg)
Bild 6 (jpg)
Bild 7 (jpg)
Bild 8 (jpg)
Bild 9 (jpg)
Bild 10 (jpg)
Bild 11 (jpg)
Kongressprogramm
|

|

|

|
Bild 2: Dr. Ralf Seltmann aus Hamburg referierte zum Thema "Grüne Zahnarztpraxis. | Foto: DGPZM
|
Bild 3: Dr. Reinhard Schilke aus Hannover bei
seinem Vortrag zum Thema "Kariesrisiko-
Diagnostik. | Foto: DGPZM
|
Bild 4: Dr. Klaus-Dieter Bastendorf aus Eislingen
stellte sein Konzept der Guided Biofilm Therapie
vor. | Foto: DGPZM
|
Der Samstag wurde von Dr. Michael Hohaus aus Düsseldorf eröffnet, der einen anderen Aspekt der Prävention zeigte: welchen Beitrag perfekt gemachte laborgefertigte Restaurationen zur Tertiärprävention leisten können. Danach zog Priv.-Doz. Dr. Doğan Kaner aus Berlin ein erstes Resümee nach einem Jahr neuer PAR-Verträge und erklärte, dass sich die Prinzipien einer erfolgreichen Parodontitis-Behandlung dadurch nicht verändert haben, wohl aber die Abrechnungsmöglichkeiten, wodurch die Breitenwirksamkeit der Parodontitis-Therapie auf jeden Fall einen beträchtlichen Schub erhalten hat. Weiter ging es mit einem nicht ganz einfachen Thema: der Kariesprävention bei Kfo-Patient:innen. Prof. Dr. Anahita Jablonski-Momeni von der Universität Marburg gab wissenschaftlich fundierte praxisrelevante Tipps zur Vermeidung der typischen Kreideflecken bei kieferorthopädischer Behandlung mit festsitzenden Apparaturen.
|
 |
 |
 |
Bild 5: Dr. Michael Hohaus aus Düsseldorf zeigte
den Beitrag laborgefertigte Restaurationen
zur Tertiärprävention leisten können.
Foto: DGPZM
|
Bild 6: Priv.-Doz. Dr. Doğan Kaner aus Berlin zog
ein Resumee nach einem Jahr PAR-Verträge.
Foto: DGPZM
|
Bild 7: Prof. Dr. Anahita Jablonski-Momeni aus
Marburg referierte zur Prävention in der Kiefer-
orthopädie. | Foto: DGPZM
|
Prof. Dr. Adrian Lussi von der Universität Bern eröffnete den letzten Vortragsblock des Kongresses mit dem Vortrag „Träumereien in der Prophylaxe – Schon Wirklichkeit?“ Er präsentierte innovative Forschungsansätze und Erkenntnisse für die tägliche Praxis, z. B. für die Vorbeugung von Erosionen. Den Abschluss bildete ein interessantes Duo: Birgit Tünsmann, kaufmännische Leiterin und Tanja Gumbold, Leiterin der Prophylaxeabteilung einer großen Praxis in Rotenburg an der Wümme. Ihre Ausführungen gaben einen hilfreichen Einblick, wie man professionelle Prävention so organisieren kann, dass sie nicht nur medizinisch und wirtschaftlich optimal funktioniert, sondern auch hohe Wertschätzung und Zufriedenheit beim Team und den Patient:innen erzeugt.
|
 |
 |
 |
Bild 8: Prof. Dr. Adrian Lussi aus Bern/CH stellte
die Frage, ob 'Träumereien' in der Prophylaxe
schon Wirklichkeit sind. | Foto: DGPZM
|
Bild 9: Birgit Tünsmann aus Rotenburg an der
Wumme gab zusammen mit Tanja Gumbol Tipps
zur praktischen Umsetzung der Prävention in der
Praxis. | Foto: DGPZM
|
Bild 10: Tanja Gumbol bei ihrem Gemeinschafs-
vortrag mit Birgit Tünsmann zur Organisation
der Prophylaxe-Abteilung. | Foto: DGPZM
|
 |
|
Zum Schluss gab es am Samstagnachmittag noch ein besonderes Highlight: Beim „Meet the Speakers hosted by CP GABA“ trafen sich Teilnehmer:innen und Referent:innen zu einer zwanglosen Gesprächsrunde in kleinen Gruppen und tauschten in lebhafter Diskussion ihre Erfahrungen aus, bevor sich dann alle in den verdienten Feierabend verabschiedeten und für den 4. Deutschen Präventionskongress verabredeten. Dieser findet am 28./29. April 2023 in Mainz statt.
Save the date: 4. Deutscher Präventionskongress am 28./29. April 2023 in Mainz.
|
Bild 11: Prof. Dr. Adrian Lussi bei seinem Vortrag vor interessiertem
Publikum. Im Vordergrund der "Meet the Speakers"-Bereich, an dem
im Anschluss ein ungezwungener Austausch mit den Referent:innen möglich war. | Foto: DGPZM
|
|
|
|
Bildrecht Bild 1: ©Yulia Buchatskaya stock.adobe.com |
|
|
|
|
|
|